Review: MSITC Mateminco MT35mini SST40 2400 ANSI-Lumen max.

Einführung

 Es gibt große Thrower und es gibt kompakte Thrower, und zur zweiten Gattung gehört die MSITC Mateminco MT35mini. Vorab kann ich sagen, dass die MSITC Mateminco MT35mini problemlos adäquate Modelle hinsichtlich Preis und Größe mit 190.000 Lux(!) deutlich in den Schatten stellt, aber sie hat noch wesentlich mehr zu bieten. Was genau, möchte ich in diesem Review näher beleuchten. Bevor es losgeht, noch ein kurzer Hinweis in Bezug auf die MSITC Mateminco T02: Ich wurde in letzter Zeit öfter gefragt, ob die MT35mini der Nachfolger der T02 ist – diese Frage kann ich mit einem klaren nein beantworten, denn zum einen gibt es die T02 natürlich nach wie vor und zum anderen gibt es durchaus Unterschiede zwischen den beiden Taschenlamepen. Primär unterscheiden sie sich rein äußerlich hinsichtlich der verwendbaren Akkutypen und der LED, intern sind auch die Treiber unterschiedlich.

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Verpackung und Zubehör

 Die MSITC Mateminco MT35mini wird in der bekannten weißen Verpackung geliefert.  Folgendes Zubehör ist im Im Lieferumfang enthalten:

 

  • Lanyard
  • Ersatz-O-Ringe
  • Adapter für 18650-Akku
  • Bedienungsanleitung in deutsch und englisch

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Erster Eindruck und Verarbeitung

 Wer schon mal eine Taschenlampe von MSITC Mateminco in der Hand hatte, weiß um die bekannt gute Qualität dieser Marke, die sich keinesfalls hinter anderen Herstellern verstecken muss. Ganz im Gegenteil spielt die Verarbeitung der MSITC Mateminco MT35mini ganz vorne mit und kann sich definitiv sehen lassen. Die MSITC Mateminco MT35mini macht einen wertigen Eindruck. Wie ich eingangs schon erwähnte, ist die MSITC Mateminco MT35mini ein echtes Multitalent in Bezug auf die Akkutypen, mit denen sie gefüttert werden kann: Egal ob 18650-, 21700- oder 26650-Akku, die MT35mini lässt sich mit allen drei Akkutypen betanken. Für den Betrieb mit einem 18650-Akku wird ein entsprechender Adapter mitgeliefert, und wer die Lampe mit einem 21700-Akku betreiben möchte, kann den Akku direkt einlegen. Obwohl die Lampe primär für den Einsatz mit 26650-Akkus entwickelt wurde, funktionieren die beiden anderen Varianten ebenso gut.

 

Ein integrierter USB-Anschluss zum Laden des Akkus in der Lampe ist heutzutage zwar keine Besonderheit mehr, aber da in der MSITC Mateminco MT35mini ein Typ C USB-Port verwendet wird, der ein deutlich schnelleres Laden ermöglicht, ist mir das eine Erwähnung wert. Bei meinem Review-Exemplar weist die Anodisierung keinen Makel auf, die LED ist sauber zentriert und das Gewinde ist gut geschnitten und gefettet, so dass sich die Endkappe ohne große Schwierigkeiten und Quietschen entfernen und wieder zuschrauben lässt.

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Größenvergleich

 Den üblichen Größenvergleich mit der Niwalker MM15 sowie der Lumapower STRIVE bleibe ich dieses Mal schuldig, dafür habe ich zwei andere MSITC Mateminco-Modelle verwendet, und zwar die MT18 sowie die S03 Limited Edition.

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 Von links nach rechts: MSITC Mateminco MT35mini, MSITC Mateminco MT18 und MSITC Mateminco S03 Red Limited Edition

  

User Interface

 Beim User Interface hat Mateminco das Rad nicht neu erfunden, sondern auf bewährtes zurückgegriffen, genauer gesagt auf NarsilM. Wer sich ein wenig mit der Bedienung von Taschenlampen befasst, weiß, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, etwas so simples wie eine Taschenlampe zu bedienen. NarsilM erfreut sich deshalb so großer Beliebtheit, weil es zu den UIs gehört, die wirklich simpel sind: Ein- und ausgeschaltet wird die MSITC Mateminco MT35mini über den Seitenschalter, und wenn dieser gedrückt gehalten wird, rampt die Helligkeit von Low nach High und umgekehrt. Mit anderen Worten: Die Helligkeit bzw. die Leuchtmodi der MSITC Mateminco MT35mini sind fast stufenlos justierbar, und selbstverständlich steht per Doppelklick auch sofort der Turbo Mode zur Verfügung. Viele Kunden wünschen eine möglichst einfache Bedienung, und mit NarsilM wird dieser Wunsch Realität. Darüber hinaus bietet dieses User Interface noch deutlich mehr Möglichkeiten, auf die ich jedoch an dieser Stelle nicht weiter eingehen möchte – wer das tun möchte, wird in der mitgelieferten Bedienungsanleitung fündig.

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Laufzeiten und Lumen

 In der höchsten Leuchstufe erreicht die MSITC Mateminco MT35mini maximal 2400 ANSI-Lumen, was für einen Thrower dieser Größe ein sehr guter Wert ist. In Kombination mit dem relativ großen Reflektor und der Luminus SST40-LED erzielt die MT35mini sensationelle 190.000 Lux(!) und 875 Meter Reichweite – das sind Werte, die in dieser Preis-/Leistungsklasse Stand April 2019 ziemlich einzigartig sein dürften. 

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Sonstiges

Der aus diversen Foren bekannte Tüftler und Elektronikspezialist “Lexel” unterstützt – so man diversen Gerüchten Glauben schenken darf und möchte – Mateminco bei der Entwicklung und Implementierung von Treibern. Da Lexel nachgesagt wird, dass er was von seinem Handwerk versteht und überaus gute Treiber entwickelt, kann man davon ausgehen, dass sich auch bei MSITC Mateminco-Taschenlampen seine Handschrift widerspiegelt. Insofern begeht man gewiss keinen Fehler, wenn man sich für eine Taschenlampe von MSITC Mateminco entscheidet…

  

Technische Details

 


  • Luminus SST40-LED
  • Mode Memory
    NarsilM 1.3 UI
  • Intelligente Temperaturkontrolle
    Tailstand
  • 2400 ANSI-Lumen max.
  • Betrieb mit 1 x 26650/-1 x 21700-/1 x 18650-Akku
  • Reichweite: 875 Meter
  • Bedienung via Seitenschalter
  • Impact Resistance: 2 Meter
  • Farbe: schwarz
  • Wasserdicht nach IPX7
  • Gewicht: 256 Gramm (ohne Akku)
  • Größe: 15,4 cm x 5,8 cm (Länge x Lampenkörperdurchmesser)
  • Typ C-USB

 

Luxmessung

 Dieses Mal gibt es keine Luxmessung von mir, und zwar aus dem einfachen Grund, weil mein Luxmeter maximal bis 200K Lux geht. Bevor ich nun obskure Messungen im Schuhkarton oder einem selbst gebauten Ulbrichtkugel-Clone vornehme (die gibt es im Internet leider schon zur Genüge), übernehme ich besser die Herstellerangaben.

  

Akkuempfehlung

 Generell empfiehlt der Hersteller die Verwendung von IMR-Akkus in High End-Modellen wie der MSITC Mateminco MT35mini, und dieser Empfehlung sollte man folgen. Ehrlich gesagt teste ich aktuelle Taschenlampen schon gar nicht mehr mit geschützten Lithium-Ionen-Akkus, da diese üblicherweise nicht die Ströme liefern können, die Taschenlampen wie die MT35mini benötigen, um zur Höchstform aufzulaufen.Aus diesem Grund empfehle ich schon seit langem unsere hochwertigen Shockli IMR-Akkus, die in den Formaten 18650, 21700 und 26650 in unserem Shop erhältlich sind und mit denen wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Nicht umsonst schneiden Shockli-Akkus in Tests von HKJ auch mit recht guten Bewertungen ab.

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Video

 Das Video aus der Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die MSITC Mateminco MT35mini beim nächtlichen Einsatz:

MSITC Mateminco MT35mini nightly video review

[embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=oRBeTf6XfrE[/embedyt]

MSITC Mateminco MT35mini video review

 

 

 

Pro und Contra

 

+ Außergewöhnlich leistungsfähig bezüglich Leuchtkraft und Reichweite

 

+ Adäquates Preis-/Leistungsverhältnis

 

+ Leicht bedienbares UI

 

– Holster wäre prima

 

 

Fazit

 Die MSITC Mateminco MT35mini ist eine Taschenlampe mit vielen Stärken und wenig Schwächen. Obwohl sie primär für den Betrieb mit 26650-Akkus konzipiert wurde, verarbeitet sie auch 18650- und 21700-Akkus – da sind andere Hersteller deutlich unflexibler. Dass sich alle drei Akkutypen in der Lampe mittels USB C-Anschluss laden lassen, ist ein weiterer Pluspunkt für die MT35mini. Das eigentlich Highlight ist aus meiner Sicht aber die Reichweite und Leistungsfähigkeit, die man diesem kompakten Thrower zunächst gar nicht zutrauen würde: 190.000(!) Lux und 875 Meter Reichweite sind eine echte Ansage, die sogar von deutlich teureren Taschenlampen nicht getoppt werden.

 Beim direkten Vergleich mit ihren großen Brüdern MSITC Mateminco MT35 und MSITC Mateminco MT35 Plus kann die MSITC Mateminco MT35mini natürlich nicht mithalten, aber das ist auch gar nicht ihre Intention. Die MT35mini rundet die MT35-Produktpalette hervorragend nach unten ab und eignet sich aufgrund ihrer Größe für den Einsatz bei Rettungshundestaffeln, Sicherheitsdiensten, beim Geocaching oder auch für den Einsatz in rauhen Umgebungen wie Lost Places. Um es auf den Punkt zu bringen: Wer auf der Suche nach einem Thrower mit maximaler Reichweite und Leuchtkraft im Kompaktsegemt ist, kommt an der MSITC Mateminco MT35mini nicht vorbei.

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Bezugsquelle

 Die MSITC Mateminco MT35mini ist im MSITC Shop und im Taschenlampen-Shop erhältlich. Bitte beachten Sie dazu auch unsere Produktankündigungen auf Facebook und unserem Support-Forum.

 

 





Review: Niwalker Nova MM18III 2xXHP70 2xXHP35HI 12000 ANSI-Lumen max.

   

Einführung

Was lange währt, wird endlich gut – dieses Motto trifft auf die Niwalker MM18III sicherlich zu, aber dafür gibt es auch gute Gründe. Auf diese will ich an dieser Stelle jedoch nicht vertieft eingehen, es ist ausreichend, wenn ich sage, dass die Entwicklung der MM18III einiges an monetären und zeitlichen Ressourcen verschlungen hat, denn so eine Taschenlampe entwickelt man nicht mal eben nebenbei. Wer daran zweifelt, der möge sich gerne einmal (Stand Novemver 2017) auf dem Taschenlampenmarkt umsehen und sich dann fragen, weshalb Niwalker momentan meines Wissens nach der einzige Hersteller ist, der eine derartige Taschenlampe im Angebot hat.

MSITC Shop Review Niwalker Nova MM18III 12000 ANSI-Lumen max.

Eines möchte ich an dieser Stelle gleich vorweg nehmen: Die Niwalker Nova MM18III ist auf ihre Art schlichtweg fantastisch, und der immense Entwicklungsaufwand hat sich meines Erachtens definitiv gelohnt. Wer nun hofft, dass die Niwalker MM18III aktuelle Lumenkracher wie die MSITC Acebeam X80 oder eine Imalent X32 toppt, den muss ich an dieser Stelle eines besseren belehren – die Niwalker Nova MM18III ist kein weiterer Brachialfluter, sondern eine völlig eigenständige Taschenlampe mit einem ziemlich einzigartigen Design hinsichtlich der Leuchtcharakteristik und des Bedienkonzepts. Bereits mit der ersten Ausgabe der MM18 hat Niwalker unter Beweis gestellt, dass sich auch abseits der ausgetretenen Pfade innovative Taschenlampen produzieren lassen, und daran hat sich bei der MM18 auch in der dritten Revision bis heute nichts geändert, außer, dass sich die Lampe auf dem Stand der Technik befindet – dazu aber gleich noch mehr.
 

What´s new?

Für all jene, die schon mal eine MM18 ihr eigen nannten oder das wichtigste gleich vorab lesen wollen, habe ich nachfolgend die wichtigsten Neuerungen gegenüber vorherherigen Modellen zusammengefasst:

– Aktuelle LEDs: 2 x XHP70 (Flood) und 2 x XHP35 HI (Throw)
– Laden von Akkus in der Lampe möglich
– Powerbank-Funktion
– 245.000 Lux mit 2 x XHP70 (diese Angabe stammt aus dem Manual der XHP70, allerdings glaube ich, dass Niwalker sich da vertan hat – das ist aber gerade noch in Klärung)
– 168.000 Lux mit 2 x XHP35 HI
– Reichweitensteigerung von 400 Meter auf 800 Meter

Wer sich nun die Frage stellt, warum keine XHP70.2-LEDs verwendet werden: Kein Hersteller wird langwierige Tests während der Entwicklungsphase mit LED A durchführen und dann kurz vor der Produktfreigabe auf LED B umswitchen, denn dann müsste zum einen der komplette Testzyklus erneut durchlaufen und zum anderen im worst case die Hardware (Reflektor) wieder angepasst werden. Ansonsten mag es vielleicht für den einen oder anderen auch interessant sein, die Evolutionsstufen der Niwalker MM18III verfolgen zu können; aus diesem Grund verlinke ich nachfolgend meine älteren Reviews zu den Vorgängern sowie die Vorgänger bzw. Prototypen im direkten Vergleich mit der Niwalker Nova MM18III:

https://www.helle-taschenlampen.de/threads/final-prototype-niwalker-nova-mm18-5000-lumen-max.296/

https://www.helle-taschenlampen.de/threads/quick-review-niwalker-nova-mm18iii-prototype-10000-lumen-max.399/

Verpackung und Zubehör

Die Niwalker Nova MM18III wird in einer Art Aufbewahrungstasche ausgeliefert, in der sich auch das mitgelieferte Zubehör befindet: 

  • Bedienungsanleitung in deutsch und englisch
  • Haltegriff
  • Lanyard
  • Inbus-Schlüssel
  • Holster/Aufbewahrungstasche
  • Ersatz-O-Ring
  • USB-Kabel

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Erster Eindruck

Ja, was soll ich sagen? Aus meiner Sicht wird die MM18 von Iteration zu Iteration schicker. Da das Design nicht grundsätzlich neu ist, möchte ich dazu nicht allzuviel Worte verlieren: Die Anordnung der Schalter hat sich geändert und eine Ladebuchse ist dazugekommen. Natürlich kann auch die Niwalker MM18III wieder mit und ohne Griff betrieben werden. Im Vergleich zu vorherigen Versionen ist die Niwalker Nova MM18III etwas bauchiger geworden, sie liegt aber nichtsdestotrotz meines Erachtens immer noch gut in der Hand, da durch die Akkus die Balance ausgeglichen ist.

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Genauso wie bei der Nova MM25MB gibt es auch bei der Niwalker Nova MM18III einen temperaturgesteuerten fallback, d.h. abhängig von verschiedenen Faktoren wie Umgebungstemperatur usw. dauert es länger oder kürzer, bis eine Betriebstemperatur erreicht wird, die ein Herunterschalten von Turbo auf Level 5 erzwingt. Im Gegensatz zu ähnlichen Taschenlampen funktioniert das aber nicht zeitgesteuert nach kurzer Zeit (60-90 Sekunden), sondern wirklich erst nach mehreren Minuten.

Ich persönlich kenne nach wie vor keine Taschenlampe mit jeweils zwei unterschiedlichen LED-Paaren, die sowohl die Ferne als auch den nahen und mittleren Bereich abdecken, von daher kann man das durchaus als Alleinstellungsmerkmal der MM18III bezeichnen. Auch die Tatsache, dass beide LED-Paare unabhängig voneinander aktiviert und gesteuert werden können, ermöglicht Leuchtkombinationen, die in dieser Form bei anderen Taschenlampen nicht möglich sind. Dass die Niwalker Nova MM18III nun zusätzlich noch über eine Powerbank-Funktion verfügt, über die externe Devices wie Smartphones geladen werden können, rundet den guten Eindruck ab.

MSITC Shop Review Niwalker Nova MM18III 12000 ANSI-Lumen max.

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Verarbeitung

Die Nova MM18III bewegt sich ganz klar auf dem High End-Niveau, das man von Niwalker erwartet. Ich habe nichts an meinem Review-Exemplar entdeckt, das zu Unmut führen könnte. Die Seitenschalter sind etwas erhöht und lassen sich deshalb auch mit Handschuhen problemlos bedienen, das Gewinde ist sauber geschnitten und läuft rund, ohne Geräusche von sich zu geben. Alle vier LEDs sind sauber zentriert.

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Größenvergleich

Der obligatorische Größenvergleich mit meinen Referenzlampen Niwalker Nova MM15MB und Lumapower STRIVE RX darf natürlich nicht fehlen. Außerdem gibt es auch dieses Mal aus historischen Gründen noch einen Größenvergleich mit Vorgängern/Prototypen aus der MM18-Familie.

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Von links nach rechts: Niwalker Nova MM18III, Lumapower STRIVE RX und Niwalker Nova MM15MB



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Von links nach rechts: Niwalker Nova MM18III, Prototyp MM18III, Prototyp MM18II und Prototyp MM18I

Wie ich bereits in meinem Review zur Niwalker Nova MM25MB angekündigt hatte, gibt es zukünftig auf vielfachen Kundenwunsch auch noch einen Größenvergleich mit Messern der Marke Harnds, die bei uns im Shop erhältlich sind. Auf den Fotos ist das Modell Harnds Black Mamba zu sehen:

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Akkuempfehlung

Ich habe mir vorgenommen, diesen Abschnitt in Zukunft immer in meinen Reviews unterzubringen, vor allem bei High End-Taschenlampen. Um es abzukürzen: Regelmäßig bekomme ich Anfragen von Kunden, die sich eine hochwertige Taschenlampe gegönnt haben und sich dann wundern, weshalb diese mit No-Name-Akkus von eBay für 1,50 Euro nicht richtig oder gar nicht funktioniert. Nicht umsonst weise ich regelmäßig darauf hin, dass eine High End-Taschenlampe wie die Niwalker Nova MM18III auch eine adäquate Energieversorgung benötigt – ich komme ja auch nicht auf die Idee, mein Auto mit Rapsöl zu betanken und mich dann zu wundern, dass es nicht die vom Hersteller versprochene Höchstleistung erreicht…

Im Ernst: Kommen Sie bitte nicht auf die Idee, eine Taschenlampe wie die Niwalker Nova MM18III mit aufgefrischten ehemaligen Laptop-Akkus mit sagenhaften 5000 mAh Kapazität (als Beispiel) zu betreiben, nur weil diese auf eBay für wenige Euro erhältlich sind, denn das wird jämmerlich in die Hose gehen! Ich spreche hier aus Erfahrung und empfehle unseren Kunden deshalb die von uns vertriebenen Marken Soshine und Shockli, denn diese sind praxiserprobt (vor allem auch im Zusammenspiel mit Niwalker-Taschenlampen!) und spielen qualitativ ganz vorne mit. Von meiner sonst üblichen Empfehlung, wenn es um geschützte und qualitativ hochwertige und leistungsfähige Lithium-Ionen-Akkus geht, weiche ich an an dieser Stelle ausnahmsweise ab.

Der Grund dafür ist der, dass sich herausgestellt hat, dass die MM18III im Turbo Mode nach einer Sekunde ausgeht, wenn geschützte Lithium-Ionen-Akkus (in diesem Fall waren es Soshine 18650 3600 mAh) zum Einsatz kommen. Niwalker hat zwar darauf hingewiesen, dass ungeschützte Lithium-Ionen-Akkus problemlos verwendet können, weil die Nova MM18III über eine integrierte Schutzelektronik verfügt, aber dieser Empfehlung möchte ich mich nicht anschließen, weil ich persönlich niemals ungeschützte Lithium-Ionen-Akkus einsetzen würde und dies auch unseren Kunden nicht empfehle.

Schlussendlich muss natürlich jeder selbst entscheiden, mit welchen Akkus er eine Taschenlampe vom Kaliber einer Niwalker Nova MM18III befeuern möchte. Ich spreche an dieser Stelle jedoch eine klare Empfehlung für unsere Shockli IMR 18650 3100 mAh-Akkus aus, um die Performance der Niwalker Nova MM18III voll auszureizen. Während meiner ganzen Tests lief die MM18III damit einwandfrei und ohne Probleme, auch im Turbo Mode.

MSITC Shop Review Niwalker Nova MM18III 12000 ANSI-Lumen max.

Abschließend möchte ich noch auf einen Beitrag von mir verweisen, der zwar schon etwas älter ist, aber nach wie vor nichts von seiner Aktualität verloren hat. Wichtig: Meine Empfehlung bedeutet nicht, dass die Niwalker Nova MM18III nur mit Akkus der von mir empfohlenen Marke Shockli funktioniert – es gibt natürlich auch zahlreiche andere Marken, die ebenfalls kompatibel zur MM18III sind. Wenn ich aber eine Empfehlung ausspreche, dann basiert diese auf Praxiserfahrungen und meinen eigenen Tests.

Hinzu kommt, dass ich regelmäßig Anfragen wie “Funktioniert XYZ auch mit den Akkus von ABC?” erhalte. Da es völlig utopisch ist, alle Taschenlampen in unserem Portfolio mit sämtlichen erhältlichen Marken zu testen, kann ich solche Fragen natürlich unmöglich zufriedenstellend beantworten.

User Interface (UI)

Für die Nova MM18III hat Niwalker das UI der MM18II etwas modifiziert. Das kann man gut finden oder auch nicht; aus meiner Sicht sind die Änderungen wenig spektakulär und betreffen hauptsächlich den Turbo Mode, der nun über die Momentlichtfunktion des jeweiligen Seitenschalters aktiviert und mit einem zweiten Klick auf den Seitenschalter arretiert wird. Die Niwalker Nova MM18III kennt insgesamt fünf reguläre Leuchtmodi (Level 1-5) plus einen Turbo Mode sowie drei Blinkmodi (Strobe, SOS und Beacon).

Ein- und ausgeschaltet wird die Lampe über den jeweiligen Seitenschalter am Lampenkopf. Beide Seitenschalter funktionieren unabhängig voneinander, können aber auch dazu verwendet werden, verschiedene Leuchtmodi miteinander zu kombinieren.

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1. Die einzelnen Leuchtmodi werden von Low bis High durchgeschaltet, indem der Seitenschalter gedrückt gehalten wird
2. Ist der gewünschte Leuchtmodus erreicht, wird der Seitenschalter losgelassen
3. Im ausgeschalteten Zustand kann durch einen kurzen Klick auf den Seitenschalter Momentlicht (Turbo Mode) erzeugt werden
4. SOS, Strobe und Beacon können jeweils durch einen schnellen Doppelklick auf den Seitenschalter der Reihe nach aktiviert werden, wenn die Lampe eingeschaltet ist

Der Turbo Mode wird wie folgt aktiviert:

1.    Im ausgeschalteten Zustand Seitenschalter für Momentlicht drücken
2.    Innerhalb von drei Sekunden erneut den Seitenschalter drücken, um den Turbo Mode zu fixieren

Um zu verhindern, dass die Niwalker Nova MM18III beim Transport in einer Tasche versehentlich eingeschaltet wird, ist sie mit einem Lockout Mode ausgestattet. Dieser wird durch einen schnellen Dreifachklick im ausgeschalteten Zustand auf den Seitenschalter aktiviert. Der Lockout lässt sich durch einen erneuten Dreifachklick auf den Seitenschalter wieder deaktivieren.

Spannungsindikator/Akkukontrolle

Darüber hinaus verfügt die Nova MM18III noch über eine Akkustatus-Anzeige. Die Seitenschalter leuchten grün, wenn die Akkus vollständig geladen sind (16,8V). Sobald die Spannung unter 12V fällt, leuchten die Schalter rot. Generell ist es aus meiner Sicht kein Fehler (vor allem für Besitzer von mehrzelligen Taschenlampen!), neben der integrierten Lademöglichkeit noch ein externes Ladegerät mit LC-Display zu verwenden, um regelmäßig den Akkustatus kontrollieren zu können. Ich persönlich bin der Meinung, dass dies einem die eigene Sicherheit wert sein sollte, denn High End-Kaliber wie die Niwalker Nova MM18III sind nun mal kein Kinderspielzeug und bedürfen auch einer regelmäßigen Kontrolle der verwendeten Betriebsmittel – in diesem Fall sind es eben die Akkus.

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Laufzeiten und Lumen

Die Niwalker Nova MM18III verfügt über fünf reguläre Leuchtmodi sowie Strobe, Beacon und SOS, die versteckt untergebracht sind. Alle Angaben beziehen sich immer auf den paarweisen Output und basieren auf ANSI-Lumen.

       

1) XHP35HI
 

Level 1: 22 Lumen/103h
Level 2: 360 Lumen/10h
Level 3: 720 Lumen/4,5h
Level 4: 1300 Lumen/2h
Level 5: 1800 Lumen/1h
Level 6: 4300 Lumen/1h


2) XHP70

Level 1: 45 Lumen/310h
Level 2: 470 Lumen/31h
Level 3: 920 Lumen/7,5h
Level 4: 1820 Lumen/2,5h
Level 5: 2500 Lumen/1h
Level 6: 7500 Lumen/1h

3) Kombiniert

Level 1: 68 Lumen/103h
Level 2: 820 Lumen/7,5h
Level 3: 1600 Lumen/3h
Level 4: 3100 Lumen/1h 10m
Level 5: 4260 Lumen/1h
Level 6: 12000 Lumen/1h

Sobald die Lampe im Turbo Mode (Level 6) zu heiß wird, schlägt die Temperaturkontrolle zu und schaltet automatisch auf Level 5 herunter, um eine Überhitzung der Lampe zu vermeiden.

Leuchtcharakteristik

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Die Leuchtcharakteristik der Niwalker MM18III ist Stand Dezember 2017 wie auch bei den Vorgängern nach wie vor ziemlich einzigartig. Ich hatte eingangs erwähnt, dass mir keine andere Taschenlampe bekannt ist, die einen ähnlichen Beam wie die MM18III erzeugen kann. Hier hat Niwalker glücklicherweise an einem bewährten Konzept festgehalten und aus meiner Sicht abermals ein echtes Prachtstück auf den Markt gebracht. Die Niwalker Nova MM18III kann ihr Vorteile vor allem dort ausspielen, wo breitflächige und weitreichende Ausleuchtung gefragt sind, und dafür gibt es viele Einsatzbereiche. Sicher gibt es als reine Fluter Taschenlampen wie die ebenfalls sehr gute MSITC Acebeam X80, die aber von vornherein als kompromisslose Flooder ausgelegt sind und deshalb nicht für hohe Reichweiten gedacht sind. Das ist für die MM18III hingegen kein Problem: Einfach die XHP35HI-LEDs aktivieren und schon hat man laut Hersteller eine Reichweite von ca. 800 Meter, bei Verwendung der flutigen XHP70-LEDs sind es 268 Meter.

Aus den o.g. Gründen ist die Niwalker MM18III auch nicht als Konkurrent zu Taschenlampen mit deutlich mehr Lumen zu sehen. Das Konzept der MM18III sah von Anfang an nicht vor, stets noch eine Schippe draufzulegen, sondern einen praxisorientierten Allrounder zu entwickeln, und das ist Niwalker meines Erachtens zweifelsohne gelungen. Ich hoffe, dass man im Outdoor-Video die Unterschiede bei der Verwendung von einzelnen und kombinierten Leuchtmodi erkennen kann.

MSITC Shop Review Niwalker Nova MM18III 12000 ANSI-Lumen max.

MSITC Shop Review Niwalker Nova MM18III 12000 ANSI-Lumen max.

XHP35HI: Oben Level 2, unten Turbo Mode

MSITC Shop Review Niwalker Nova MM18III 12000 ANSI-Lumen max.

MSITC Shop Review Niwalker Nova MM18III 12000 ANSI-Lumen max.

XHP70: Oben Level 2, unten Turbo Mode

Technische Details

      

  • CREE XHP70 (2x), CREE XHP35 HI (2x)
  • Beschlagfreie ultraklare und kratzfeste Linse
  • Anodisierung nach HA Type III
  • Mode Memory
  • Stativgewinde
  • Powerbank-Funktion
  • Integrierte Lademöglichkeit für Akkus
  • Neu entwickelte Elektronik für ein Maximum an Laufzeit und Helligkeit
  • Lampenkörper aus strapazierfähigem Flugzeugaluminium
  • Verstärkte ultraklare Linse mit doppelseitiger Antireflex-Beschichtung
  • Energieversorgung: 4 x 18650-Akku
  • Temperaturregelung
  • Peak beam intensity: 270.000 Lux (2xXHP70), 169.000 Lux (2xXHP35 HI)
  • Wasserdicht nach IPX-7
  • Sechs Leuchtstufen, die über die Seitenschalter ausgewählt werden
  • Länge: 17,75 cm
  • Durchmesser Batterierohr: 5,65 cm
  • Durchmesser Lampenkopf: 7,6 cm
  • Gewicht: ca. 700 Gramm (ohne Akkus)
  • Reichweite: ca. 800 Meter   
     

Video

Ein Video aus unserer Serie Helle Taschenlampen@Night zeigt die Niwalker Nova MM18III beim nächtlichen Einsatz:


Nightly video review Niwalker Nova MM18III

Beamshots

Auf Beamshots habe ich dieses Mal verzichtet, weil man die Leuchtcharakteristik im Outdoor-Video gut erkennen kann.

Fazit

Mit der Nova MM18III hat Niwalker einen praxisorientierten Allrounder released, der eine gelungene Mischung aus Flood und Throw bietet und mit maximal 12000 ANSI-Lumen keine Wünsche offen lässt. Die MM18III ist mit Sicherheit keine EDC-Taschlampe, sondern bringt schon was auf die Waage – dafür erhält man aber auch Leistung pur, die sich sehen lassen kann. Ebenso wie die anderen Niwalker-Modelle bewegt sich die neue Nova MM18III im High End-Bereich, was sich an der Verarbeitung und der Qualität widerspiegelt. Mit ihrer Reichweite von ca. 800 Metern, verbunden mit einer breitflächigen und/oder weitreichenden Ausleuchtung, ist die Niwalker Nova MM18III vielseitig einsetzbar. Egal, ob für die Jagd, bei Rettungskräften, im polizeilichen Einsatz oder sonstige Outdoor-Anwendungen: Die Niwalker Nova MM18III wird diesen Anforderungen gerecht und bietet darüber hinaus für die gebotenen Features (2-in-1) ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältnis.

MSITC Shop Review Niwalker Nova MM18III 12000 ANSI-Lumen max.

Gleichwohl ist es wie oben bereits erwähnt sehr wichtig, adäquate Akkus zu verwenden, denn andernfalls wird man an der MM18III keine Freude haben. Billigakkus sorgen dann lediglich dafür, dass die Lampe entweder gar nicht erst leuchtet, weil die Akkus nicht genügend Strom liefern können, oder einzelne Level wie der Turbo Mode funktionieren nur teilweise oder auch gar nicht, was dann aber kein Problem der Lampe, sondern den Akkus geschuldet ist. Last but least ist die Niwalker Nova MM18III auch eine echte Bereichung für jede ernsthafte Taschenlampen-Sammlung, den Stand Dezember 2017 ist laut Hersteller noch völlig unklar, ob und wann es überhaupt eine zweite Charge geben wird – aktuell gibt es weltweit nur 300 MM18III, was diese Lampe zu einem echten Highlight für jeden Sammler macht.

Bezugsquellen

Die Niwalker Nova MM18III ist ab sofort in geringen Stückzahlen in folgenden Shops verfügbar:

https://www.msitc-shop.com/taschenlampen/niwalker-mm18iii-2-x-xhp-70-2-x-xhp35-hi-12000-ansi-lumen-max/a-971/

https://www.taschenlampen-shop.com/taschenlampen/niwalker/73/niwalker-mm18iii-2-x-xhp-70-2-x-xhp35-hi-12000-ansi-lumen-max.?c=8